Martina Jordan ist eine zweifache Mutter und auch die Gründerin von Orfafa, einem Onlineshop für faire Ökomode. Im Interview spricht sie darüber, was sie von Politik und Käufern möchte.
Sie lebt in Rio de Janeiro, hat zwei Kinder und ihr eigenes Geschäft: Martina Jordan gründete zusammen mit Aline Wendscheck Orfafa, einen Onlineshop für Organic Fair Fashion.
Im Angebot befinden sich derzeit circa 7000 Teile von 100 Labels, die Bekleidung für Männer, Frauen und Kinder fair produzieren. Im Interview mit AMICA Online spricht sie über die Philosophie von Biomode und ihre Ziele für den gestarteten Shop.
AMICA Online: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, mit Orfafa eine Online-Plattform für Organic Fair Fashion, zu gründen?
Martina Jordan: Ich habe mich schon lange über die Modebranche geärgert. Vor etwa einem Jahr habe ich vor der Situation gestanden was ich beruflich machen soll und ich habe angefangen, mich mit dem Thema Fair Fashion zu beschäftigen. Ich habe erkannt, dass es noch keine Online-Plattform, inklusive Onlineshop gab. So entstand meine Idee eine Plattform zu schaffen, die das Angebot an Biomode auf einer Seite sammelt.
Bei Orfafa gibt es neben Damen- und Männermode auch Biomode für Kinder. Wie gefällt es den Kundinnen?
Das Feedback der Mütter ist sehr gut. Viele möchten nicht, dass ihre Kinder giftige Kleider anziehen, sondern suchen nach Biomode. Und die meisten Mütter haben einen Mann oder Freund, der dann auch gerne eine Biojeans und ein paar Hemde oder Pullover haben möchte.
Welches ist Ihr Lieblingslabel?
Nur eines auszuwählen kann ich nur schwer. Ich mag People Tree sehr, weil mir vor allem die „retro“ Teile gefallen. Dieses Jahr habe ich außerdem Monkee Genes kennen gelernt. Die britische Marke stellt absolut coole Bio-Jeans her – in allen bunten Farben, die man sich nur wünscht. Bei der Kinderkleidung mag ich das dänische Label Green Cotton sehr gerne.
Ihnen ist soziale und ökologische Verantwortung sehr wichtig.
Ja, das stimmt! Bei der Auswahl unserer Geschäftspartner achten wir genau darauf, dass sie nicht nur sagen, fair und umweltfreundlich zu produzieren, sondern wir überprüfen das genau. Wir haben eine Kriterienliste erarbeitet, die für User auf unserer Seite veröffentlicht ist.
Was ist Ihr nächstes großes Ziel für Orfafa?
Wir sind ja gerade erst am Anfang. Im Moment arbeiten wir hart daran, unsere Plattform erst einmal bekannt zu machen. Wir freuen uns sehr über jede Rückmeldung und versuchen die Plattform, so weiterzuentwickeln, dass sie für Leute, für die Mode schön und gut sein sollte, zu einem Ort des Austauschs wird. Wir möchten gemeinsam mit unseren Usern zeigen, dass bio- und faire Mode toll aussieht und für jeden Stil etwas dabei ist.
http://www.amica.de/mode/modetrends/interview-mit-orfafa-gruenderin-oeko-mode-braucht-schaerfere-kontrollen_id_3505782.html